Verzeichnis überwachen und automatisch ausdrucken

Das Problem des „mobilen Büros“ habe ich bereits vor einigen Monaten beinahe gelöst. Übrig blieb die Problematik des mobilen Druckens. Da ich als Mobilgerät ein iPad Air verwende, ist bei meiner Lösung lediglich der Druck auf ein AirPrint-kompatibles Gerät möglich. Bisher habe ich noch kein mobiles Gerät mit den passenden Eigenschaften gefunden. Es liegt also nahe, einen Kompromiss einzugehen.

Edit August 2016: Mittlerweile gibt es massenweise AirPrint-fähige Drucker mit den passenden Eigenschaften, der Originalartikel ist aus dem Jahre 2010.

Unterstützt durch ein nettes, kleines und kostenloses Tool namens „DropIt“ (auf Deutsch: „LegEsAb“) ist es möglich, Dateien auf jedem mit dem Internet verbundenen Windows-Computer automatisch auszudrucken.

Dazu werden die Dateien mit Microsoft Word auf dem iPad einfach in ein vorgegebenes Verzeichnis Ihres OneDrive abgespeichert. Ein Windows-Computer mit Internetzugang, einem fertig konfigurierten Windows-Drucker und der Software DropIt überwacht dieses Verzeichnis und druckt die dort abgelegten Dateien automatisch auf dem Standarddrucker aus. Danach werden die Dateien gelöscht.

Natürlich ist die Lösung nicht auf OneDrive und Word- bzw. Excel-Dokumente beschränkt. Mit dem (auf dem iPad sehr gut unterstützten) Dropbox, oder sogar dem privat betriebenen OwnCloud, können auch andere Dokumenttypen gedruckt werden. PDF, rtf, epub, jpg – kein Problem, solange eine druckfähige Standardsoftware für jeden Dateityp vorliegt.

Diese Zwischenlösung erspart natürlich nicht den Heimweg, da das bedruckte Papier im Büro aus dem Drucker fliegt. Aber es spart weitere Arbeitszeit, da die zu druckenden Dateien bei der Ankunft dort bereits fertig gedruckt sind.

Howto:

Viele Standardprogramme, wie z.B. Microsoft Word, haben eine Möglichkeit, Dateien mit einem Rechtsklick und der Auswahl von „Drucken“ im Kontextmenü auszudrucken. Dahinter steht einfach nur eine Kommandozeile, die das Word-Dokument an Word übergibt und ihm den Ausdruck ans Herz legt. Die Kommandozeile erhalten Sie aus der Registrierungsdatenbank, Abteilung „HKEY_CLASSES_ROOT“.

Eine Erklärung der HKCR finden Sie auf winfaq.de

Hangeln Sie sich solange durch die Datenbank, bis Sie auf diesen Befehl stoßen und stellen Sie DropIt auf „Öffnen mit…“ unter Verwendung der vorher ermittelten Kommandozeile.